Viele Musiker träumen von einem eigenen Heimstudio, in dem sie sich uneingeschränkt kreativ ausdrücken können. Besonders in der Geschichte des Rock ’n’ Roll waren Garagen und Hobbyzimmer die wichtigsten Orte, in denen Bands legendäre Klassiker schufen. Wasting Light, das sechste Album der Rockband Foo Fighters, wurde komplett im Heimstudio aufgenommen. Die Platte brachte der Band fünf Grammy-Awards und gilt bis heute als eines ihrer besten Werke.
Wozu soll das Heimstudio dienen?
Ein modernes Heimstudio kann nicht nur für Musikaufnahmen, sondern beispielsweise für das Produzieren von Podcasts und Voice-Over-Aufnahmen verwendet werden. YouTuber und Musiker müssen bei der Einrichtung eines Heimstudios auf verschiedene Dinge achten. Auch das Equipment eines Rappers unterscheidet sich deutlich von dem eines Rockers. Es gibt jedoch Equipment und Software, die in den meisten Heimstudios nicht fehlen dürfen.
Sowohl YouTuber als auch Musiker benötigen einen leistungsstarken Computer, der über die nötigen Ausgänge verfügt. Auch ein DAW-Programm, in dem man Audio beziehungsweise Musik aufnehmen und bearbeiten kann, darf in einem modernen Heimstudio auf keinen Fall fehlen. Mittlerweile finden sich im Internet zahlreiche kostenfreie Audiobearbeitungsprogramme, mit denen man solide Alben aufnehmen kann. Wer jedoch auf hohe Qualität setzt, sollte sich für eine kostenpflichtige DAW-Software entscheiden, da diese über deutlich mehr Features verfügen.
Welches Zimmer sollte man nutzen?
Viele Musiker haben sehr begrenzte Möglichkeiten, da sie in kleinen Wohnungen leben oder nur ein freies Zimmer in ihrem Haus haben. Wer jedoch mehrere Optionen hat, sollte sich an ein paar Daumenregeln orientieren, die bei der Entscheidung sicherlich weiterhelfen können. Große Zimmer sind immer besser als kleinere. Dazu sollte man sich möglichst für ein Zimmer entscheiden, das nicht quadratisch, sondern langgezogen ist. Ein Heimstudio sollte wenige Fenster haben und im Idealfall über eine hohe Decke verfügen.
Billig ist nicht gleich preiswert
Bei der Einrichtung eines Heimstudios gilt immer: „Wer billig kauft, kauft zwei Mal.“ Erfahrene Musiker wissen, dass eine billige Gitarre nicht gleich preiswert ist. Musiker, die beispielsweise nicht ausreichend Geld haben, um das ganze Equipment für das Heimstudios zu kaufen, sollten sich lieber etwas gedulden. Langfristig ist es sicherlich besser, das Studio schrittweise einzurichten, als sich mit billigen Mikros, Midi-Controllern und Plug-ins zufrieden zu geben.
Sind spezielle Möbel erforderlich?
Musiker, die knapp bei Kasse sind und ihr Erspartes lieber für die Studioausrüstung verwenden möchten, können auch an einem gewöhnlichen Schreibtisch arbeiten. Wer jedoch auf Ästhetik Wert legt, kann sein Heimstudio mit einem schicken Studiotisch ausstatten. Spezielle Studiotische sehen nicht nur stylisch aus, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile, wenn die Rede von Handhabbarkeit der Musikinstrumente und des Midi-Controllers ist. Lautsprecherständer sorgen für mehr Platz am Studiotisch und können überall platziert werden. Auch spezielle Keyboard-Stative geben Künstlern mehr Platz und sind dazu ganz leicht umstellbar. Wer noch mehr Platz benötigt, kann sich zusätzlich einen kompakten Monitorarm anschaffen.